"Der tägliche Stoiker + Tagebuch" von Ryan Holiday.
Der Stoizismus: zeitlose Prinzipien für jeden.
Dieses Buch verfolgt das Ziel, dem Stoizismus seinen rechtmäßigen Platz wiederzugeben – als Methode, um Selbstbeherrschung, Ausdauer und Weisheit zu erlangen: etwas, das man anwendet, um ein erstrebenswertes Leben zu führen, nicht irgendein esoterischer Ansatz der Geisteswissenschaften.
Die Disziplin der Wahrnehmung.
Wir haben die unterschiedlichsten Seiten, mit widersprüchlichen Wünschen, Leidenschaften und Ängsten. Die Außenwelt ist nicht weniger verwirrend und widersprüchlich. Wenn wir nicht aufpassen, werden uns diese Kräfte – das ewige Hin und Her – zerreißen. Wir haben die Wahl: uns ganz auf unser Inneres zu konzentrieren, oder so zu werden, wie es die Masse gerade wünscht. Wenn wir uns nicht ganz auf uns selbst konzentrieren – auf Selbstwahrnehmung –, riskieren wir, uns selbst zu verlieren.
Die Kategorie des Handelns.
Unsere Wahrnehmungen und Prinzipien führen uns dahin, was wir uns wünschen, aber unser Handeln bestimmt schließlich, ob wir das erreichen oder nicht. Du solltest also wirklich Zeit darauf verwenden – konsequent –, um dir klar zu machen, was wichtig für dich ist und was deine Prioritäten sind. Daran arbeite dann und gib alles andere auf. Wünschen und hoffen allein reicht nicht. Man muss handeln – und zwar richtig.
Die Disziplin des Willens.
Ein starker Wille führt zum Glück. Cato der Jüngere hatte genug Geld, um sich in kostbare Gewänder zu hüllen. Doch oft lief er barfuß durch Rom und es kümmerte ihn nicht, was die Leute, an denen er vorbeilief, über ihn dachten. Er hätte sich das delikateste Essen leisten können, doch er zog eine einfache Kost vor. Und ob es regnete oder übermäßig heiß war, er unterließ es, seinen Kopf zu bedecken. Das Ziel: Stark, belastbar zu sein und Resilienz zu erlangen.